Alle Augen auf landwirtschaftliche Anbausysteme
Das Forschungsprojekt der FH St. Pölten will mithilfe von Deep Learning Verfahren entwickeln, mit denen sich relevante Daten für das Gedeihen einer Pflanze automatisiert kontrollieren lassen.
Der Klimawandel und die wachsende Weltbevölkerung gefährden zunehmend die globale Ernährungssicherheit. Angesichts dieser Herausforderung kann die digitale Transformation der Landwirtschaft dazu beitragen, effizientere, widerstandsfähigere und umweltfreundlichere Anbausysteme zu etablieren. Eric Stumpe, Dissertant an der Fachhochschule St. Pölten, beschäftigt sich in seinem von der GFF im Rahmen des FTI-Dissertationen Call 2021 geförderten Forschungsprojekt mit diesem zukunftsweisenden Thema.
In den letzten Jahren haben automatisierte Überwachungsmethoden zunehmend Anwendung in der Landwirtschaft gefunden. So wurden bereits verschiedene bildgebende Verfahren wie Hyperspektral- und Wärmebildtechnik für Aufgaben wie die Erkennung von Trockenheit bei Pflanzen oder die Detektion von Fäulnis bei Früchten angewandt. Allerdings jedoch häufig nur eine bildgebende Technologie zur gleichen Zeit. Ein gleichzeitiger Einsatz mehrerer Kameratypen hätte dagegen das Potenzial, deutlich mehr komplementäre Informationen zu erfassen und somit genauere Aussagen treffen zu können. Ziel dieses Dissertationsprojekts ist es daher, den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Kameratechnologien für die Anwendung bildgestützter Überwachungsverfahren zu untersuchen.
Mit seiner Dissertation möchte Eric Stumpe mit den entwickelten Methoden einen Beitrag zu einer besseren und sicheren globalen Versorgung mit Lebensmitteln leisten. In einem Artikel vom 23.8.2023 im DerStandard unter der Rubrik "Geistesblitz" wird Eric Stumpe und seine Forschungsarbeit in einem Kurzporträt präsentiert.